Galapagos ...
... ein Land vor unserer Zeit
17.08.2007 -17 °C
Auf den Islas Encantadas oder auf gut Deutsch den Bezaubernden Inseln (insgesamt 70) - zwei Flugstunden von Quito entfernt - ist das Bankerl schon mit zwei müden Gästen besetzt. Das macht aber gar nichts, denn schon erwartet mich mein Schifferl, das mich in 8 Tagen durch dieses exotische Archipel lotst und mir herrliche Einblicke wie in ein Land vor unserer Zeit bietet.
Es gibt auf der Erde kaum einen Ort, wo Tiere leichter in freier Wildbahn zu beobachten sind, als auf den Galapagos-Inseln. Die Tiere zeigen keinerlei Scheu vor den vielen Touristen und Kameras ...
... wie dieser Landleguan
... wie dieser kleine Seelöwe
Es herrscht ein Frieden auf diesem Archipel, wie ich es nie gesehen oder erlebt habe. Tag für Tag erlebt man ein Naturschauspiel, das sich schwer beschreiben lässt.
Galapagos bietet einmalige Ein- und Ausblicke und sogar die Vögel scheinen stolz auf ihre Heimat zu sein ...
... wie diese Maskentölpel
... wie dieser witzige Blaufußtölpel
Einige der Inseln sind aber auch bewohnt, unter anderem gibt es hier eine sehr kuriose Geschichte, die sich auf der Insel Floreana zugetragen hat (nachzulesen im Buch "Postlagernd Floreana" von Fr. Wittmer):
Das deutsche Ehepaar Wittmer hat sich in der Nachkriegszeit auf dieser Insel niedergelassen, das erste Kind hat Fr. Wittmer in einer Höhle zur Welt gebracht, es gab Nachbarschaftskriege mit einem deutschen Zahnarzt und einer vermeintlichen Gräfin und sogar mysteriöses Verschwinden und mutmassliche Mordfälle, und doch hat die Familie Wittmer alles gut überstanden. Heute sind sie führende Anbieter von Kreuzfahrten und das Wittmerhaus oder -hotel gibt es auch. Ausserdem erinnert ein Holzfass, das den Wittmers als Postamt gedient hat, an diese Zeit. Dieses "Postamt" hat auch heute noch geöffnet:
In dem Fass befindet sich ein Bündel mit zu verschickender Post. Wer eine nahe liegende Heimadresse ausfindig machen sollte, nimmt die Post mit und leitet sie freundlicherweise weiter. Wie lange die eigene Briefsendung bis zum Ziel braucht, hängt schließlich ganz allein von der Mitnahmebereitschaft anderer Besucher ab!
Aber irgendwann hat alles ein Ende, nicht nur mein unvergesslicher Besuch auf Galapagos sondern auch mein neunmonatiger Aufenthalt in Ecuador. Ende Juni heissts für mich: "Sag zum Abschied leise Servus!"
... und während das Flugzeug höher steigt und über das 50km lange Quito fliegt, kann ich nur eines denken:
DANKE QUITO, DANKE ECUADOR UND DANKE ALLEN LIEBEN MENSCHEN, DIE ICH HIER KENNENLERNEN DURFTE, DIESE ZEIT WERDE ICH MEIN GANZES LEBEN NICHT VERGESSEN!
GRACIAS A TI QUITO, GRACIAS A ECUADOR Y SU GENTE TAN AMABLE, UN TIEMPO DE MI VIDA QUE NUNCA ME VOY A OLVIDAR!
Und mit diesem lieben Willkommensgruß wurde ich dann zu Hause empfangen; ach wie schön, dass ich euch habe meine liebe Sabine und meine liebe Eva;o) danke, dass ihr mir alle so ein schönes Nachhausekommen bereitet habt, v.a. Mama und Papa, danke dafür, dass ihr die ganze Zeit so in mich vertraut habt, ihr ward mir während des ganzen Aufenthalts nicht so fern und habt mich in Gedanken, Worten und mit einem netten Taschengeld sehr unterstützt, es tut gut seine Familie als Rückenwind hinter sich zu wissen:o)