A Travellerspoint blog

Ein ungewoehnlicher Reisebericht ...

... oder von Gestalten, die einem auf dem Weg so unterkommen!

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Von der Sierra an die Kueste: 6. - 28. Jaenner 2007

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Ich darf sagen: "Auf der ganzen Reise habe ich wirklich "Schwein" gehabt" :o) (ausser das Problemchen mit der Kamera - danke an Paps :o)

Begonnen hat die Reise bei den "OtavaleƱos":

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Ihr kennt doch sicher die "Indios" mit den langen schwarzen Zoepfen, die bei uns in den Staedten ihre Andenmusik spielen?! Das sind die OtavaleƱos. Sie gehoeren zu den Indigenas, die ihre Kultur, ihre Musik und ihre Artesanias in der ganzen Welt vermarkten und das mit grossem Erfolg. Sie wissen sich auch hier in Ecuador zu vermarkten, und ihre Stadt mit dem grossen Samstagmarkt gehoert zum touristischen Highlight. Neben einem eindrucksvollen Viehmarkt verwandelt sich die Stadt in einen einzigen, kunterbunten Handelsplatz, schwer zu beschreiben, das muss man selbst erleben! Ausserdem fasziniert die Landschaft rundherum, viele Seen und Gipfel der noerdlichen Andenkette.

Kai und die Baeren:

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In Otavalo habe ich den kleinen "Kai" mit seinem Daddy Bill und seiner Mummy Paula aus Nueva Mexico kennengelernt. Der Kleine reist mit seinen Eltern ein Jahr durch ganz S-Amerika, von Herberge zu Herberge. Ein aufgeweckter Junge, ohne jegliche Scheu vor Menschen und Tieren. Hier - an der Laguna Mojanda - spielt Kai mit "seinen" Baeren, waehrend wir stundenlang wandern. Kai weiss sich zu beschaeftigen.

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Von Otavalo geht`s per Autostop weiter nach Zuleta. Hier an der Ecke kommt leider kein Auto vorbei, so sperrt der Chef des Ladens nebenan kurz mal seinen Laden zu, und nuetzt die Gelegenheit, ein kleines Gschaeftl mit 2 Touris zu machen. Mit seiner Klapperkiste gehts ab durch die Berge bis Zuleta.

Die Geschichte vom Gemuese-LKW:

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Martin und ich wollen zum Schneeberg Cayambe und das im Bus. Leider treffen wir auf eine Strassensperre, und es heisst warten. Wir beschliessen ein Auto anzuhalten, und nach kurzer Zeit nimmt uns ein Bauer in seinem Gemuese-Lkw mit. Hier in dem Foto bekommt man keinen Eindruck von dem Geholpere, aber ich spuers heute noch in meinen Knochen. Ausserdem ist die Aussicht nicht besonders gut, ich muss mich schon sehr weit rauslehnen, um was zu sehen - und da ists auch schon passiert: vor lauter Geholpere ist mir die Kamera aus der Hand und auf die Pflasterstrasse gefallen. Martin kann sie gerade noch vor dem folgenden Auto retten, aber das Objektiv ist leider nicht mehr zu retten!

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Und bei diesem Zwischenstop - als der Bauer sieht, wie staubig wir sind -wuerde er doch wirklich seine Frau auf die Ladeflaeche schicken. Wir glauben, nicht richtig gehoert zu haben und steigen schnell wieder ein. Jaja, die Maedls haben auf dem Land nicht viel zu melden!!

Hacienda Shungu Huasi - am Fusse des Cayambe:

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Hier geniessen wir mal das Glueck dieser Erde auf dem Ruecken der Pferde. 3 Stunden lang am Fusse des Schneebergs Cayambe, der sich leider wegen Nebel nie ganz zeigt.

Chachimbiro:

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Dazu kann ich nur sagen, hier fuehle ich mich Gott am naechsten!

Nach diesen "Natur-Pur-Erlebnissen" ist`s dann wirklich mal noetig ...

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... sich die Schuhe putzen zu lassen ...

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... und zu einem "gscheidn" Friseur zu gehen. Und dann kann die Reise weitergehen:

Mit diesem "Zug" von Ibarra an die Kueste nach San Lorenzo?

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Unterwegs treffen wir auf einige Blockaden auf den Gleisen ...

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... aber in Ecuador hat der weibliche Bahnhofsvorstand alles im Griff!!

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Endlich Sonne, Strand und Meer?

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Damit muessen wir uns noch ein bissl gedulden. Nach 6 Stunden Zug- und Busfahrt kommen wir im schwuelen, staubigen San Lorenzo an. Hier gibts fast nur schwarze Einheimische wie den Gerardo Borja neben mir. Er geniesst eine Zigarette von Martin und freut sich wie ein kleiner Junge, als Martin ihm seine Sonnenbrille schenkt, waehrend wir auf den Bus warten, der uns endlich ans Meer bringen soll.

Endlich ...

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... Sonne, Strand und Meer - auch die Kueste Ecuadors gefaellt mir sehr :o)

Posted by Sylvi 17:01

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